Der Fuchs und das Kaninchen

Ein Fuchs traf eines Tages ein Kaninchen, welches einen Sack nähte. "Was hast du mit diesem Sack vor?" fragte er.

"Ich mache mir diesen Mantel, um zu verhindern, dass ich vom aufkommenden schweren Hagelwetter getötet werde," antwortete das Kaninchen.

"Mein Freund, Du weisst, wie man so etwas näht. Gib mir diesen Mantel und mach dir selber einen anderen."

Das Kaninchen war einverstanden und der Fuchs stülpte sich den Sack über den Kopf. Das Kaninchewn hing ihn dann an einen Ast und bewarf ihn mit Steinen, während der Fuchs, welcher glaubte, dass ihn Hagel traf, diese Strafe so lange ertrug, wie er konnte. Aber schliesslich fiel er fast tot vom Baum und als er aus dem Sack schaute, sah er keine Spur von Hagel, aber er entdeckte, wie das Kaninchen davonrannte.

Der Fuchs wollte sich rächen, indem er das Kaninchen tötete und nahm die Verfolgung auf.

Als das Kaninchen überholt wurde, kaute es Kautschuck, um damit eine Brille zu machen. Die Neugierde des Fuchses war stärker als sein Wunsch, sich zu rächen. "Wofür machst Du diese?" fragte er.

"Es wird sehr heiss werden, und ich mache sie, um meine Augen zu schützen," antwortete das Kaninchen.

"Gib mir dieses Paar, Du weisst, wie man so etwas macht. und kannst Dir ein anderes Paar machen."

"Nun gut," sagte das Kaninchen und er zog dem Fuchs den Augenschutz an. Dieser konnte nichts mehr sehen, denn der Kautschuck war weich und füllte seine Augen.

Das Kaninchen setzte das Gebüsch um den Fuchs in Flammen, welcher beim Hindurchrennen ziemlich versengt wurde. Der Kautschuck schmolz im Feuer und noch heute sieht man die dunklen Ringe um seine Augen. Der Fuchs verfolgte wieder die Spur des Kaninchens, mit dem Vorsatz, es zu essen, sobald er seiner habhaft werden konnte.

Er fand das Kaninchen neben dem Eingang eines Bienenstocks. "Ich werde dich aufessen," sagte der Fuchs. "Du hast versucht, mich zu töten."

"Du darfst mich nicht töten," sagte das Kaninchen. "Ich lehre diese Kinder," dabei schloss er den Eingang des Stockes, damit der Fuchs nicht sehen konnte, was drin war. Der Fuchs wollte sehr gerne sehen, was da im Stock so einen Lärm machte. "Wenn du sehen möchtest, was drin ist, bleibe hier und lehre sie, während ich mich ausruhe. When es Zeit fürs Abendessen ist, schlage sie mit einem Knüppel," sagte das Kaninchen und rannte weg.

Der Fuchs wartete geduldig bis zur Stunde des Abendessens und schlug dann so stark auf den Bienenstock, dass dieser brach. Die Bienen stürzten heraus und stachen ihn, bis er sich vor Schmerz wälzte.

"When ich dich wieder sehe, werde ich dich töten, bevor Du auch nur ein Wort sagen kannst!" beschloss der Fuchs und verfolgte das Kaninchen weiter.

Der Fuchs verfolgte das Kaninchen bis zu einem kleinen Loch in einem Zaun um ein Wassermelonenfeld, welches einem Mexikaner gehörte. Das Kaninchen war hineingeschlüpft, um zu stehlen und ärgerte sich über eine Vogelscheuche, welche der Besitzer des Feldes neben den Pfad gesetzt hatte.

"Was willst du von mir?" schrie es als sie mit seiner Vorderpfote schlug. Diese blieb im Kautschuck stecken. Er schlug die Vogelscheuche mit jeder Pfote und sogar mit dem Kopf, welcher auch im Kautschuck stecken blieb.

Der Fuchs fand ihn in dieser Stellung. "Was machst Du hier?" fragte er.

Sie haben mich hier hineingesteckt, weil ich nicht für sie Hühnchen essen wollte," sagte das Kaninchen.

"Ich werde deinen Platz einnehmen," sagte der Fuchs, "ich weiss, wie man Hühnchen isst."

Der Mexikaner fand ihn im Morgengrauen und häutete ihn und liess ihn dann gehen -- immer noch auf der Verfolgung des Kaninchens, welches ihn so oft reingelegt hatte.

Quelle: http://www.earthbow.com/native/frames.htm

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